Psychoaktive Pflanzenstoffe für indigene Rituale

Vor allem die Stammesangehörigen der Indianer der Mazatecs nutzten psychoaktive Substanzen bei der Durchführung ihrer religiösen Zeremonien und Ritualen. Dabei wurde eine geringe Dosis zur Behandlung körperlicher Beschwerden eingesetzt, während die Einnahme hoher Dosen visionäre Rauschzustände verursacht.

Es gibt mehrere Sorten des sogenannten Götter- oder Azteken-Salbeis (lateinisch Salvia divinorum), die getrocknet und später als Extrakt konsumiert werden. Diese Form des Salbeis gehört zu den Lippenblüttlern, ist psychoaktiv und enthält die Wirkstoffe Salvinorin A und Salvinorin B. Dabei gilt Salvinorin A als das stärkste Halluzinogen, das natürlich in Pflanzen vorkommt.

Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für medizischen Hanf
Es gibt vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für medizischen Hanf / www.pixabay.com

Die Pflanze ist in den Bergregionen in Mexiko beheimatet und wirkt auf den menschlichen Körper bewusstseinserweiternd und ähnlich wie psychoaktive Pilze wie Mutterkorn- oder Schlauchpilze. In geringen Dosen wird Salvia divinorum bis heute zur Heilung von Krankheiten eingesetzt.

Außerdem  ähnelt es dem LSD, einem chemisch hergestellten Derivat der Lysergsäure, die schon in kleinsten Mengen den Bewusstseinszustand des Konsumenten verändert und einen Einfluss auf das Serotonin-System des menschlichen Organismus hat. Insgesamt ist die Wirkung von Salvia sehr eigen und kann kaum mit anderen halluzinogenen Drogen verglichen werden.

Das Wunsch-Cannabis selbst anbauen

Anders als das psychoaktiv wirkende des Azteken-Salbei kann auch der Konsum reinen Cannabidiols – kurz CBD – bei körperlichen und psychischen Beschwerden sowie gegen chronische Erkrankungen helfen. Das CBD ist einer der Hauptbestandteile der weiblichen Hanfpflanze Cannabis Sativa, wirkt aber weder berauschend, noch macht es süchtig.

Wer Cannabis selbst anbauen möchte, den er später für den Eigengebrauch konsumiert, kann sich die Samen auch im Internet kaufen. Dabei ist ein großes Angebot an verschiedenen Cannabissamen verfügbar, insgesamt können die Konsumenten aus einer Menge von 3.000 Sorten auswählen. So kann jeder Konsument, der das Superfood Cannabis nutzen möchte, eine Pflanzenart auswählen, die seinem eigenen Geschmack entspricht.

Nützliche Pflanzen
Nützliche Pflanzen

Die kleinen, etwa 3 mm Durchmesser großen Hanfsamen enthalten viele gesundheitlich wertvolle Inhaltsstoffe. Neben den essentiellen Aminosäuren sind im Cannabidiol – dem auch ein hoher Prozentsatz an Vitaminen wie Vitamin B1, B2 und E, Calcium, Magnesium, Kalium und Eisen sowie den gesunden Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.

Auch der hohe Bestandteil an Proteinen unterstützen die Gesundheit. Dies liegt an der hohen Nährstoffdichte der pflanzlichen Bestandteile, die aus der im Hanf befinden und aus dem Pflanze ein wahres Superfood machen. Neben dem Konsum über einen Joint oder Vaporizer lassen sie sich auch für die Ergänzung der Ernährung oder als wertvolle Zutat von Kosmetika wie Cremes oder Salben einsetzen.

Mit der richtigen Mischung zu mehr Genuss

Cannabis muss nicht einzeln konsumiert werden, denn es wird immer häufiger mit anderen Kräutern vermischt. Mit der richtigen Mischung lässt sich das Cannabis an den eigenen Geschmack und Duft angepasst werden. Dazu gehört auch der Götter-Salbei. Beide Kräuter werden mit im Vaporizer verdampft, sodass Nutzer von den Wirkung des beigemischten Krautes auf Körper und Seele profitieren.

Salbei ist eines der ältesten Heilkräuter der menschlichen Zivilisation. Wird das getrocknete Salbei zusammen mit Cannabis konsumiert, duftet die Mischung angenehm. Gleichzeitig entspannt der Konsum und hilft gegen Verdauungsprobleme, mangelnden Appetit und Magenbeschwerden. Das Gemisch aus einer Kombination aus Cannabis und Salvia wirkt besonders entspannend auf den Organismus.

Die Mischung von unterschiedlichen Kräutern intensiviert das Ergebnis der Verdampfung von Cannabis. Ist die Qualität des Cannabis beispielsweise nur mittelmäßig, kann durch das Hinzumischen der Kräuter den Geschmack verbessern und das Cannabis erhält eine höhere Wirksamkeit.

Die beigemischten Kräuter haben bereits eine angenehme Wirkung, falls sie einzeln verdampft werden. Untersuchungen konnten bereits zweifelsfrei erweisen, dass ein gemeinsamer Konsum mit Marihuana die Wirkung erhöht. Dadurch lässt sich erreichen, dass die Vorteile für sich genutzt werden. Wer sich nicht für die Verwendung von Salbei im Zusammenhang mit dem CBD interessiert, kann auch andere Kräuter einsetzen, um das eigene Wohlgefühl zu fördern.

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