Freude am Fasten: So kann der Detox leichter fallen

Träger Stoffwechsel, Völlegefühl, Blähbauch, Nebel im Kopf und schwere Gliedmaßen sind nur einige der Anzeichen dafür, dass sich der Körper Klarheit wünscht und Zeit braucht, zu entgiften. Viele Menschen leiden unter einer Reihe diffuser Symptome, die keinem Krankheitsbild eindeutig zuzuordnen sind. Vielleicht gehören auch Sie dazu.

Die richtige Fasten-Strategie für Ihren Körpertyp

Fasten ist eine seit Jahrhunderten praktizierte Form der Entgiftung, die für mentale Klarheit und Langlebigkeit sorgen kann. Es gibt unzählige Arten, zu fasten – vom Wasserfasten über intermittierendes Fasten bis hin zu Saft-Fasten ist das Spektrum der Techniken breit gefächert.

Das ist gut so! Jeder Körper ist anders. Menschen unterscheiden sich in Metabolismus, Ausgangsgewicht, Alter, körperlicher Fitness, Geschlecht und so vielen Faktoren mehr voneinander, dass es ein Unding wäre, eine einzige Methode als das Non-Plus-Ultra anzupreisen.

Die indische Gesundheitslehre des Ayurveda teilt Menschen nach ihrer Physiologie in drei dominante Körpertypen ein. Die wenigsten gehören voll und ganz in eine dieser Kategorien. Vielmehr sind die meisten Menschen Mischtypen mit einer oder zwei dominanten Doshas. Die dominante(n) Dosha(s) bestimmen dabei das individuelle und grundlegende Körper-Geist-Gleichgewicht.

So toll und lecker kann Maß halten sein
Bewusst geniessen: So toll und lecker kann Maß halten sein / (c) Maurice Schulz

Körpertypen nach Ayurveda

  • Vata. Eine Dominanz dieses Körpertyps äußert sich physiologisch in leichtem Knochenbau, geringem Gewicht und unregelmäßigem Appetit. Diese Menschen frieren oft, trinken und essen gerne warm, sind flexibel, fantasievoll und begeisterungsfähig. Gerät ein Vata aus dem Gleichgewicht, sind Nervosität, Ängstlichkeit, Sorgen und Schlafstörungen oft die Folge. Diese wiederum führen zu trockener Haut, Verstopfung und kalten Gliedmaßen.
  • Pitta. Menschen mit einer Pitta-Dominanz essen von Natur aus recht viel und vertragen in der Regel jede Nahrung. Lassen sie eine Mahlzeit aus, führt das leicht zu Reizung und Verstimmung. In der Persönlichkeit sind Menschen mit Pitta-Dominanz wohl strukturiert, sichere Redner, entscheidungsfreudig, ordentlich, erfinderisch und ehrgeizig. Ein Ungleichgewicht äußert sich in Hautausschlägen und Entzündungen, aber auch in Perfektionismus, Zornesausbrüchen und Gereiztheit.
  • Kapha. Der Kapha-Typ ist kräftig gebaut, verfügt über eine ausgeprägte Muskulatur und ein starkes Immunsystem. Menschen mit Kapha-Dominanz sind geduldig, ausdauernd und sanftmütig. Körperliche Arbeit und Bewegung tun ihnen gut. Gleichzeitig neigen sie zu Übergewicht. Wenn außer Balance, äußert sich das in Dumpfheit bis hin zu Depression sowie körperlichem Unwohlsein wie Übelkeit, Völlegefühl und Schnupfen.

Fasten-Methoden für jede Dosha

  • Vata. Im Allgemeinen wird Vata-Typen vom Fasten abgeraten, es sei denn sie möchten an Gewicht verlieren. Für das Fasten sollte eine warme Jahreszeit gewählt werden. Günstige Methoden für Vatas sind Suppentage oder intermittierendes Fasten. Durch die längere Pause zwischen den (leichten) Mahlzeiten wird der Körper trotzdem zur Reinigung und Regeneration angeregt. Ein zu extremer Fastenstil bringt Vata aus der Balance: Ängstlichkeit, Nervosität und Stress sind die Folge. Langanhaltende negative Gefühlszustände sollten beim Fasten vermieden werden.
  • Pitta. Fasten ist eine tolle Möglichkeit für Pittas, die Menge ihrer Nahrung neu auszuloten. Oft neigt dieser Körpertyp dazu, etwas über den Hunger zu essen. Da Pittas schnell gereizt sind, wenn Nahrung fehlt, ist eine Fastenart mit leichten Mahlzeiten sinnvoll. So können Pitta-Typen beispielsweise Suppentage, Safttage oder das Auslassen von Mahlzeiten entweder am Morgen oder Abend einmal pro Woche für sich nutzen.
  • Kapha. Kapha-Typen sind bestens geeignet für längeres Fasten ohne Nahrung. Ihnen tut dies mental und körperlich gut. Das Fasten bringt ihnen Energie zurück. Kapha-Typen können problemlos mehrere Tage mit grünem Saft, Tee oder Gemüsebrühe fasten. Soll das Fasten regelmäßig stattfinden, kann ein Tag pro Woche als Fastentag gewählt werden. Grundsätzlich gilt für Kaphas, bewusst gesunde Lebensmittel zu wählen, anstatt sich von Süßem verführen zu lassen.

Dem Körper den Stress nehmen

Nahrungsentzug bedeutet in der Regel Stress für den Körper. Unabhängig von Ihrer dominanten Dosha sollten Sie beim Fasten darauf achten, dass die Erfahrung für Körper und Geist wohltuend ist – nicht nur im Nachhinein, sondern vor allem währenddessen. Als Menschen streben wir nach Glückserfahrungen. Wenngleich es ebenso die Ursache von emotionalem Essen sein kann, ist das Streben nach Glück doch ein Grundprinzip unserer Natur.

Es ist daher fundamental wichtig, während des Fastens auf einen ausgeglichenen Gemütszustand zu achten. Wenn das auch nicht zu 100 % gelingt, sollte es doch angestrebt werden. Zur Stresslinderung kann ein CBD-Präparat hilfreich sein. Besonders empfehlenswert ist CBD auf Wasserbasis.

Im Gegensatz zu CBD-Öl muss CBD auf Wasserbasis nicht mit der Nahrung eingenommen werden, besitzt an sich keine Kalorien und wird vor allem unverzüglich vom Körper aufgenommen. CBD auf Wasserbasis kann einfach in Wasser eingenommen, oder aber auch grünen Säften oder Brühe zugegeben werden.

Die exzellente Bioverfügbarkeit von CBD auf Wasserbasis macht es zum idealen Begleiter beim Fasten. Die Stress-mindernde und Appetit-senkende Wirkung tritt fast im Instant ein. Im Gegensatz zu THC führt CBD nicht zu Heißhungerattacken. CBD wirkt eher Appetit senkend und ausgleichend auf den Verdauungstrakt. Es besitzt zudem eine lindernde Wirkung bei Übelkeit.

Wer über längere Zeit fastet, und trotz Befolgen eines auf den persönlichen Körpertyp zugeschnittenen Fastenplans sich nicht kontinuierlich besser fühlt, sollte einen Arzt zu Rate ziehen und das Fasten womöglich abbrechen.

Fasten-Fazit

Emotionales Essen, übermäßiger Konsum stimulierender Substanzen, ein gestörter innerer Rhythmus, zu viel Stress und Bewegungsmangel können alles Gründe dafür sein, dass Sie sich zunehmend unwohl in Ihrer Haut fühlen. Fasten muss nicht als radikale Null-Diät erfolgen. Vielleicht ist Null-Fasten nicht einmal geeignet für Sie. Jeder Körper kann nach der Ayurveda-Gesundheitslehre zu unterschiedlichen Teilen dem Vata, Pitta oder Kapha-Typ zugeordnet werden.

Als Vata ist ein milder Fastentag oder das Auslassen einer Mahlzeit in warmen Monaten geeignet. Als Pitta sind Suppentage oder das regelmäßige Auslassen von Mahlzeiten eine geeignete Möglichkeit, das Verdauungsfeuer zu schüren, ohne dabei den Körper zu überreizen. Für Kapha ist auch längeres Fasten mit grünen Säften, Gemüsebrühe oder Tee toll geeignet, fördert mentale Klarheit und bringt Energie.

Fundamental wichtig ist, das Fasten trotz möglichen kleinen Einbrüchen zu einer positiven Erfahrung zu machen und dem Körper damit zu signalisieren, dass das, was da gerade geschieht, tatsächliche zu seinem besten ist. Eines ist gewiss: Nach erfolgreichem Fasten – sei es eine knackige 5-tägige Saftkur oder über mehrere Wochen verteiltes intermittierendes Fasten – haben Sie die Möglichkeit, Ihre Ernährungsmuster neu zu wählen und sich langfristig für Ihre Gesundheit zu entscheiden.

Foto / Quelle: (c) Foto: Maurice Frank Schulz