Wie Angst, Stress und Konflikte überwinden?

Nicht nur für einen jungen Menschen ist eine gesunde Psyche für ein gesundes Leben zwingend erforderlich. Denn erwiesenermaßen können seelische Störungen sehr starke körperliche Beschwerden bei allen Menschen auslösen. Deswegen ist es so wichtig, die eigene Psyche entsprechend gut zu pflegen.

Gleichzeitige Beeinflussung von Körper und Psyche

Die meisten Menschen wissen aus Erfahrung, wie es sich anfühlt, Angst zu empfinden oder unter einem starken Stress zu stehen. Gründe für solche körperlich sehr belastende Momente liegen häufig in der Psyche. Mediziner sprechen hier von sogenannten psychosomatischen Störungen.

Diese haben ihren Grund darin, dass psychische Faktoren aufgrund des regelmäßig stattfindenden Austausches von Botenstoffen sowie elektrischer Signale im Körper sich unmittelbar durch körperliche Beschwerden manifestieren. Haben körperliche Beschwerden psychische Ursachen, so sagt einem die Psyche, dass irgendetwas im Leben aktuell nicht stimmt.

Wenn man sich zum Beispiel einsam fühlt und darunter sehr leidet, weisen damit häufig einhergehende körperliche Beschwerden daraufhin, dass dieser Zustand belastend ist. Es ist ratsam, diesen belastenden seelischen Konflikt umgehend zu lösen.

Werden diese Warnungen ignoriert, kann es schleichend zu ernsthaften Erkrankungen kommen. Gerade in jungen Jahren werden emotionale Konflikte sowie Schuld und Verlustängste sehr häufig verdrängt – aus Angst vor einer schmerzhaften Auseinandersetzung mit ihnen.

Psyche des Menschen
Psyche des Menschen: Denken und Fühlen / © bildungsdoc® academy

Körperliche Beschwerden dienen der Seele dann oft als „Verteidigungsmittel“. Der Mensch soll erkennen, dass es ihm nicht guttut, diese Konflikte oder schmerzhaften Wahrheiten weiter zu verdrängen.

Die Pflege der Psyche

Ein derartiger Verdrängungsprozess ist zu Beginn erst einmal positiv, um nicht regelmäßig mit den Widrigkeiten des alltäglichen Lebens konfrontiert zu werden. Langfristig besteht jedoch die Gefahr, dass sich die psychosomatischen Beschwerden verselbständigen und verschlimmern.

Dies führt dann zu einem noch größeren psychischen Druck und zu einer weiteren Verschlimmerung der körperlichen Symptome. Als Lösung bietet sich an, sich dem ursprünglichen seelischen Konflikt, welcher Art er auch sein mag, zu stellen.

Auf diese Weise pflegt man nicht nur seine Psyche, sondern wird auch schnell bemerken, wie die sich belastenden körperlichen Beschwerden verschwinden. Gelingt einem das nicht allein, sollte man professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Helfen können hier Psychotherapeuten bzw. Ärzte mit einer psychotherapeutischen Zusatzausbildung.

Durch eine Psychotherapie kann man seine Psyche wieder reparieren bzw. pflegen. Die Therapie kann die psychischen Ursachen etwaiger Stresssymptome ausfindig machen und Lösungsstrategien entwickeln, damit man zukünftig besser durchs Leben kommt.

Denn man sollte wissen, dass das komplette neuronale Nervengeflecht im Prinzip die Psyche ausmacht. Nur dann, wenn dieses Geflecht intakt ist, ist man in der Lage, sowohl auf rationaler als auch auf emotionaler Ebene kluge Entscheidungen zu treffen – für sich selbst und andere Menschen.

Fotos / Quelle: bildungsdoc.de