Wie wird der korrekte Preis im Internet zur Geldmaschine?

Sarah, eine Freundin, hatte es satt, sich in der Parfümerie, in der sie angestellt war, andauernd anhören zu müssen, dass das Parfüm X in der gleichen Größe aber im Internet soundsoviel billiger zu haben sei. Nach ein paar Tagen Recherche in ihrem Urlaub fasste sie allen Mut zusammen und formulierte ihre Entscheidung:

Ein eigener Webshop muss her, in dem sie Parfüms und Pflegeprodukte konkurrenzfähig anbieten kann. Da ein Nebenjob, noch dazu in der gleichen Branche, vertraglich ausgeschlossen war, kündigte sie ihren Arbeitsvertrag und begann mit dem Aufbau des Shops. Die nötigen Kontakte zu den wichtigsten Firmen hatte sie eh schon und mit Hilfe einer Agentur war der Webshop relativ schnell erstellt.

Es gab nur ein Problem. Die Preise für ein Parfüm im Netz sind leider nicht konstant. Schon gar nicht im internationalen Vergleich. Selbst die einzelnen Anbieter haben heute einen und morgen einen anderen Preis.

Da den Überblick zu behalten und täglich eine ausführliche Recherche, zumindest der wichtigsten Produkte der Haupt-Konkurrenten, durchzuführen und später die Preise im eigenen Shop anzupassen, erwies sich als ein brutaler Zeiträuber. Durch Zufall erfuhr sie von einem Preis Crawler für eCommerce.

Eine automatische Suchmaschine, die die Produktpreise bestimmter, vorher definierter Produkte der Konkurrenten ermittelt und so Vorschläge und Statistiken für die eigene Preisgestaltung bringt. Auch Sonder- und Werbeaktionen der einzelnen Anbieter werden mit erfasst.

Täglich schwankende Preise einzelner Artikel
Täglich schwankende Produktpreise machen Webshop-Betreibern das Leben schwer / © netrivals.com/de

Unglaubliche Zeitersparnis

Ein besonderes Feature ist die Ermittlung des Lagerbestandes der Konkurrenz. So ist es beispielsweise nicht nötig den Preis nach unten anzupassen und mit einer Minimarge zu leben, wenn die Haupt-Konkurrenz nur noch ein Fläschchen oder gar keins mehr am Lager hat. Welch Zeitersparnis diese automatisierte Suche mit sich brachte, kann man sich leicht vorstellen.

Alle Preise aller gewünschten Produkte und der Lagerbestand des Wettbewerbs im Überblick: Bessere Marktpräsenz, mehr Umsatz, Zeit gespart. Wunderbar! Nun nur noch die eigenen Preise anpassen und fertig. Aber selbst das ist noch aufwendig genug. Doch zum Glück kann man selbst die Anpassung der Preise im eigenen Shop vollautomatisch machen lassen.

Denn die automatisierte Neuauspreisung der eigenen Produkte im Shop kann ein sogenanntes repricer tool übernehmen. Nie wieder zu teuer, nie wieder zu billig, ein Traum! Diese Preisanalyse funktioniert für eine Vielzahl von Branchen. Für meine Freundin Sarah ist natürlich besonders die Analyse der Beautybranche interessant.

Der Umfang des Analysesystems ist beeindruckend. Tagtäglich werden von über 400 Millionen Produkten in über 30.000 Geschäften die Preise und Lagerbestände von Produkten der Beautybranche wie Haut- und Haarpflege, Make-up, Parfums und andere Körperpflegeartikel verglichen und ausgewertet.

Und das in über 50 Ländern. Mit diesem letzten Kunstgriff ist der Webshop tatsächlich ein Selbstläufer geworden. Vollautomatisch wird auf Preisschwankungen reagiert und die eigenen Preise werden ohne weiteres Zutun der Marktlage entsprechend angepasst. Der Arbeitsaufwand hat sich auf wenige Stunden in der Woche reduziert.

Der Umsatz hat sich vervielfacht und durch die vielen Verkäufe auch die Position des Shops deutlich verbessert. Heute verdient Sarah ein Vielfaches dessen, für das sie sich in der Parfümerie die Beine in den Bauch gestanden hat und kann die neu gewonnene Freizeit für ihre Familie und ihre Hobbys nutzen. Eine Erfolgsstory basierend auf Mut, Entscheidungen und intelligenten Werkzeugen.

Quelle / Fotos: Redaktion / © netrivals.com/de