Arbeitskleidung: Was Arbeitgeber wissen müssen

Restaurantfachkräfte oder Bankfachmänner lassen sich aufgrund ihrer Kleidung einer bestimmten Branche zuordnen oder treten als Repräsentant eines spezifischen Unternehmens in der Öffentlichkeit auf. Aus diesem Grund gilt die Arbeitskleidung als beliebte Form, Einheitlichkeit und Zusammengehörigkeit zu verdeutlichen.

Doch was ist Arbeitskleidung? Welche Formen von Arbeitskleidung gibt es und was müssen Arbeitgeber bei der Einführung von einheitlichen Bekleidungen beachten?

Es muss nicht alles einheitlich sein
Es muss nicht alles einheitlich sein / Quelle: privat (https://we.tl/t-UIf9H7F0iw)

Was ist Arbeitskleidung?

Arbeitskleidung umfasst die Kleidung eines jeden Arbeitnehmers, die während der Arbeitszeit getragen wird. Sie ersetzt die private Kleidung der Arbeitnehmer, steigert den Wiedererkennungswert und symbolisiert die Zugehörigkeit der Mitarbeiter zu einem bestimmten Unternehmen.

Unterschieden wird zudem zwischen der Berufskleidung beziehungsweise Dienstkleidung und der Arbeitsschutzkleidung, wobei Erstere ein einheitliches Erscheinungsbild gewährleistet und Letztere der Einhaltung des Arbeitsschutzes dient.

Welche Dienstkleidung gibt es?

Die Suche nach der passenden Berufskleidung für Mitarbeiter kann aufgrund der Produktvielfalt bei stationären Händlern oder in Onlineshops zeitaufwändig ausfallen. Wir stellen drei Arten von Berufskleidung vor, die sich durch den Aufdruck des Firmenlogos personalisieren lassen.

Der lässige Look: Hoodies als Dienstkleidung

Um den Mitarbeitern eines Unternehmens einen hohen Komfort zu ermöglichen, bietet es sich an, bequeme Hoodies bedrucken zu lassen. Die Kapuzenpullover können mit dem firmeneigenen Logo bedruckt werden. Auch die Farbe des Kleidungsstücks kann die Firma bestmöglich repräsentieren, indem die Unternehmensfarben aufgegriffen werden.

Die Allrounder: T-Shirts oder Poloshirts als Dienstkleidung

Personalisierte Firmenkleidung kann ebenfalls aus T-Shirts bestehen, die in diversen Passformen erhältlich sind. Wer auf ein elegantes Äußeres setzt, kann zu den beliebten Poloshirts greifen, die in der Regel aus dickerem Stoff angefertigt werden und dank des Auslegekragens sowie der Ärmel mit elastischen Bündchen sehr hochwertig wirken. Gleichzeitig lassen sich die Shirts hervorragend mit anderen Kleidungsstücken kombinieren und eignen sich für eine Vielzahl von unterschiedlichen Anlässen.

Elegante Betriebskleidung: Hemden oder Blusen mit dem Firmenlogo

Wer auf der Arbeitsstätte an einem feinen Dresscode festhält und den Mitarbeitern mittels der Berufskleidung zu einem seriösen Aussehen verhelfen möchte, entscheidet sich dafür, elegante Hemden und Blusen zu personalisieren, indem diese mit dem Firmenlogo versehen werden.

Das Logo sollte möglichst dezent ausfallen, um die Eleganz der Kleidungsstücke zu unterstreichen. Die Wahl besteht zwischen den herkömmlichen Business-Hemden oder dem Casual-Hemd.

Kann ein Arbeitgeber das Tragen der Dienstkleidung vorschreiben?

Betriebe, in denen der Arbeitsschutz unter anderem durch die Arbeitskleidung gewährleistet werden muss, verpflichten ihre Mitarbeiter dazu, die Arbeitskleidung zu tragen. Ebenso verhält es sich mit Frisuren oder Schmuck beziehungsweise Piercings, der die Arbeit verhindern oder die Sicherheit gefährden kann.

Der Arbeitgeber hat das sogenannte Weisungsrecht. So kann er bestimmen, welche Betriebskleidung getragen wird, um Einheitlichkeit am Arbeitsplatz oder eine spezifische Wirkung auf Kunden zu gewährleisten. Allerdings müssen solche Vereinbarungen zwischen dem Arbeitgeber und Arbeitnehmer bereits im Arbeitsvertrag oder in der Betriebsvereinbarung schriftlich festgehalten werden.

Muss der Arbeitgeber die Dienstkleidung bezahlen?

Verlangt der Arbeitgeber einen bestimmten Dresscode, etwa in einer Bank, muss die Kleidung von den Arbeitnehmern finanziert werden. Auch ein Zuschuss seitens des Arbeitgebers ist gesetzlich nicht vorgeschrieben.

Handelt es sich um bedruckte Shirts, Pullover oder Hemden, ist der Arbeitgeber nicht verpflichtet, die Kosten zu tragen. Viele Unternehmen tragen diese jedoch aus Kulanz. Anders verhält es sich bei Berufskleidung, die die private Kleidung von Mitarbeitern schützt: So wird die Schutzkleidung in einem Supermarkt beispielsweise von dem Arbeitgeber zur Verfügung gestellt, während die Mitarbeiter an den Kosten beteiligt werden.

Bei Blaumännern und Sicherheitsschuhen dagegen werden die gesamten Kosten von dem Arbeitgeber übernommen.

Fazit

Arbeitskleidung ist ein Sammelbegriff für die Kleidung, die am Arbeitsplatz durch Mitarbeiter getragen wird. Um ein einheitliches Gesamtbild zu erschaffen und für Externe erkennbar zu sein, lohnt sich die Personalisierung von Hoodies, T-Shirts, Poloshirts, Hemden oder Blusen.

Der Arbeitgeber hat das Weisungsrecht und kann in den Arbeitsverträgen oder der Betriebsverordnung Einfluss auf die Kleidung am Arbeitsplatz nehmen. Die Kosten müssen laut Gesetz nicht von ihm übernommen werden. Allerdings stellen viele Firmen ihren Mitarbeitern personalisierte Arbeitskleidung kostenlos zur Verfügung oder beteiligen sie anteilig an den Kosten.

Foto / Quelle: Redaktion