Der Teufel steckt im Detail: Auch bei einer Hochzeit

Wer schon einmal als Gast auf einer Hochzeitsfeier eingeladen war, dem ist gewiss aufgefallen, wie unterschiedlich entspannt Braut und Bräutigam an diesem Tag sind. Während der Bräutigam mit seinen Kumpels anstößt, huscht der Blick der Braut immer wieder unruhig in der Gegend herum.

Der Grund ist nicht etwa, dass sie das Auftauchen eines ungebetenen Ex befürchtet. Vielmehr ist eine Braut emotional deutlich stärker in die gesamte Planung der Hochzeitsfeier involviert als ihr männlicher Partner. Warum das so sein mag, ob Tradition, Erziehung oder Gene eine Rolle spielen, lässt sich sicherlich nur im Einzelfall psychologisch analysieren.

Jedenfalls überwacht die Braut in der Regel den traumhaft korrekten Ablauf ihres großen Tages mit all seinen Details und möglichen Fallen. Schließlich hat sie diesen Tag schon seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten immer wieder erlebt und verfeinert. Wenn endlich die Vorbereitungen zur eignen, echten Hochzeit beginnen, dann bekommen all diese Vorplanungen auf einmal eine Bedeutung und Leben.

Eine der großen Herausforderungen ist sicherlich das Hochzeitskleid. Doch damit hört es noch längst nicht auf. Ob Strumpfbänder, Tücher, passende Details für den Anzug des Zukünftigen oder der Kinder. Alles muss aufeinander abgestimmt sein und zueinander passen.

Braut steigt aus dem Auto
Alles perfekt vorbereitet für den großen Tag / © pixabay.com

Unüberschaubare Fülle der Möglichkeiten

Erst wenn man selbst beginnt, für eine Hochzeit Accessoires zu suchen, wird man sich der unglaublichen Fülle der Möglichkeiten bewusst. Und das ist äußerst verführerisch, denn natürlich ist es schon schick, wenn von der Einladung über die Tischdekoration, das Outfit alles passt.

Wenn dann noch die Farben und Materialien in der Deko der Location, den Blumen und dem Buffet aufeinander abgestimmt sind, sich also alles aus einem Guss anfühlt, dann sollte zumindest auf den Fotos die Hochzeit perfekt sein. Warum trotz perfekter Planung die Braut nicht einfach abschalten kann, dürfte einem zu hohen Anspruch an ihren eigenen Perfektionismus geschuldet sein.

Was hilft? Sich einfach bewusst werden, dass alles bestmöglich vorbereitet ist und es sowieso niemand merkt, wenn etwas anders als in den eigenen Gedanken ist. Also her mit dem Sekt und der Teufel kann mich mal!

Fotos / Quelle: Redaktion